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   BFH, 20.06.1962 - IV 208/60 U   

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BFH, 20.06.1962 - IV 208/60 U (https://dejure.org/1962,336)
BFH, Entscheidung vom 20.06.1962 - IV 208/60 U (https://dejure.org/1962,336)
BFH, Entscheidung vom 20. Juni 1962 - IV 208/60 U (https://dejure.org/1962,336)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bewertung der Tätigkeit eines Schauspielers als Sprecher von Werbetexten als eine künstlerische

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 75, 322
  • NJW 1962, 2127
  • BStBl III 1962, 385
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 11.07.1960 - V 96/59 S

    Einordnung der Tätigkeit als Graphiker als Tätigkeit als Künstler

    Auszug aus BFH, 20.06.1962 - IV 208/60 U
    Diese kann nur dann als eine künstlerische gelten, wenn die Sprecher im Einzelfall selbständige künstlerische Leistungen, z.B. in einer Hörspielrolle, erbringen, nicht dagegen, wenn sie Programme ansagen, Nachrichten, Börsenzettel und dergleichen verlesen (vgl. hierzu auch Urteil des Bundesfinanzhofs V 96/59 S vom 11. Juli 1960, BStBl 1960 III S. 453, Slg. Bd. 71 S. 549; Plückebaum-Malitzky, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, 8. Auflage, Tz. 3197).
  • BFH, 20.02.1958 - IV 560/56 U

    Steuerrechtliche Behandlung und Definition des Berufs eines Werbeberaters

    Auszug aus BFH, 20.06.1962 - IV 208/60 U
    Für die Erfüllung dieser Voraussetzung ist es unerheblich, aus welcher Zielsetzung heraus der Künstler schafft und wozu das von ihm Geschaffene verwendet wird (vgl. das Urteil des Senats IV 560/56 U vom 20. Februar 1958, BStBl 1958 III S. 182, Slg. Bd. 66 S. 471).
  • BFH, 11.07.1991 - IV R 102/90

    Werbetätigkeit eines Künstlers nur bei eigenschöpferischer Leistung freiberuflich

    a) Ob diese Voraussetzungen im Einzelfall gegeben sind, ist von den tatsächlichen Verhältnissen im Einzelfall abhängig, die das FG nach seiner freien Überzeugung zu beurteilen hat (vgl. BFH-Urteile vom 20. Juni 1962 IV 208/60 U, BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; vom 3. Februar 1977 IV R 112/72, BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459, und vom 27. Juni 1985 I R 22/81, BFH/NV 1985, 17).

    So verliert eine künstlerisch gestaltete schauspielerische Leistung allein dadurch, daß sie einem gewerblichen Zweck - wie hier dem Zweck der Werbung - dient, nicht die Eigenschaft einer künstlerischen Leistung (vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1958 IV 560/56 U, BFHE 66, 471, BStBl III 1958, 182 - Werbeberater - vom 11. Juli 1960 V 96/59 S, BFHE 71, 549, BStBl III 1960, 453 - Grafiker - in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; vom 14. Dezember 1976 VIII R 76/75, BFHE 121, 410, BStBl II 1977, 474 - Werbefotograf -, und in BFHE 131, 365, BStBl II 1981, 21 - Kunstmaler -).

    Auch der häufige Einsatz von Sportlern mit hohem Bekanntheitsgrad in vergleichbaren Werbesendungen zeigt, daß insoweit nicht so sehr mit der schauspielerischen Leistung des Sprechers als vielmehr mit dessen Namen geworben werden soll (vgl. Entscheidungen in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459).

    Vielmehr setzt die Annahme einer solchen Entsprechung voraus, daß die "Rolle" nach Art und Umfang die Gestaltung eines geschriebenen Dialogs oder auch Monologs durch den Einsatz schauspielerischer Erfahrung und künstlerischer Gestaltungskraft in einer Weise verlangt, die trotz der Vorgaben des jeweiligen Auftraggebers einen erheblichen Spielraum zur Entfaltung der künstlerischen Fähigkeiten läßt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; vom 24. Oktober 1963 V 52/61 U, BFHE 77, 736, BStBl III 1963, 589, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459).

    So ist auch die Tatsache, daß derartige "Rollen" in Werbesendungen nicht nur von Künstlern, sondern auch von Prominenten aus anderen Lebensbereichen wie Sportlern oder auch von unbekannten Laien gespielt werden (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459), Ausdruck der allgemeinen Verkehrsauffassung, daß insoweit ein Einsatz von (Berufs-) Schauspielern wegen der Natur der Anforderungen nicht geboten ist.

    Weder erfordert die hauptberufliche Tätigkeit als Schauspieler eine nebenberufliche Ausübung von Werbeaktivitäten für Produkte oder Dienstleistungen Dritter, noch setzt, wie ausgeführt, die Erzielung von Einnahmen aus einer Werbetätigkeit grundsätzlich eine hauptsächlich ausgeübte Tätigkeit als Schauspieler oder sonstiger Künstler voraus (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459).

    Damit ist nicht nur der spätere Verwendungszweck der Leistung - wie hier die beabsichtigte Werbung - für die Beurteilung der allein nach objektiven Kriterien zu bemessenden künstlerischen Qualität der Leistung unbeachtlich (vgl. BFH-Urteile in BFHE 66, 471, BStBl III 1958, 182; in BFHE 71, 549, BStBl III 1960, 453; in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; in BFHE 121, 410, BStBl II 1977, 474, und in BFHE 131, 365, BStBl II 1981, 21), sondern folgerichtig auch das jeweilige Motiv des Auftraggebers.

  • BFH, 11.07.1991 - IV R 33/90

    Werbetätigkeit eines Künstlers nur bei eigenschöpferischer Leistung freiberuflich

    a) Ob diese Voraussetzungen im Einzelfall gegeben sind, ist von den tatsächlichen Verhältnissen im Einzelfall abhängig, die das FG nach seiner freien Überzeugung zu beurteilen hat (vgl. BFH-Urteile vom 20. Juni 1962 IV 208/60 U, BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; vom 3. Februar 1977 IV R 112/72, BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459, und vom 27. Juni 1985 I R 22/81, BFH/NV 1985, 17).

    So verliert eine künstlerisch gestaltete schauspielerische Leistung allein dadurch, daß sie einem gewerblichen Zweck - wie hier dem Zweck der Werbung - dient, nicht die Eigenschaft einer künstlerischen Leistung (vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1958 IV 560/56 U, BFHE 66, 471, BStBl III 1958, 182 - Werbeberater - vom 11. Juli 1960 V 96/59 S, BFHE 71, 549, BStBl III 1960, 453 - Grafiker - in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; vom 14. Dezember 1976 VIII R 76/75, BFHE 121, 410, BStBl II 1977, 474 - Werbefotograf -, und in BFHE 131, 365, BStBl II 1981, 21 - Kunstmaler -).

    Auch der häufige Einsatz von Sportlern mit hohem Bekanntheitsgrad in vergleichbaren Werbesendungen zeigt, daß insoweit nicht so sehr mit der schauspielerischen Leistung des Sprechers als vielmehr mit dessen Namen geworben werden soll (vgl. Entscheidungen in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459).

    Vielmehr setzt die Annahme einer solchen Entsprechung voraus, daß die "Rolle" nach Art und Umfang die Gestaltung eines geschriebenen Dialogs oder auch Monologs durch den Einsatz schauspielerischer Erfahrung und künstlerischer Gestaltungskraft in einer Weise verlangt, die trotz der Vorgaben des jeweiligen Auftraggebers einen erheblichen Spielraum zur Entfaltung der künstlerischen Fähigkeiten läßt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; vom 24. Oktober 1963 V 52/61 U, BFHE 77, 736, BStBl III 1963, 589, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459).

    So ist auch die Tatsache, daß derartige "Rollen" in Werbesendungen nicht nur von Künstlern, sondern auch von Prominenten aus anderen Lebensbereichen wie Sportlern oder auch von unbekannten Laien gespielt werden (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459), Ausdruck der allgemeinen Verkehrsauffassung, daß insoweit ein Einsatz von (Berufs-) Schauspielern wegen der Natur der Anforderungen nicht geboten ist.

    Weder erfordert die hauptberufliche Tätigkeit als Künstler eine nebenberufliche Ausübung von Werbeaktivitäten für Produkte oder Dienstleistungen Dritter noch setzt, wie ausgeführt, die Erzielung von Einnahmen aus einer Werbetätigkeit grundsätzlich eine hauptsächlich ausgeübte Tätigkeit als Schauspieler oder sonstiger Künstler voraus (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385, und in BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459).

  • BFH, 15.10.1998 - IV R 1/97

    GewSt-pflichtige Einnahmen eines Filmschauspielers; Herstellung von

    Ob diese Voraussetzungen im Einzelfall vorliegen, ist von den tatsächlichen Verhältnissen im Einzelfall abhängig, die das FG nach seiner freien Überzeugung zu beurteilen hat (vgl. Senatsurteile vom 20. Juni 1962 IV 208/60 U, BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385; vom 3. Februar 1977 IV R 112/72, BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459, und in BFHE 166, 36, BStBl II 1992, 413).
  • BFH, 03.02.1977 - IV R 112/72

    Journalist - Schreiben von Manuskripten - Nebeneinkünfte aus selbständiger

    Bereits in dem BFH-Urteil vom 20. Juni 1962 IV 208/60 U (BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385) hatte der erkennende Senat darauf abgestellt, ob der Schaffende schöpferische Leistungen vollbringt, also Leistungen, in denen sich seine individuelle Anschauungsweise und Gestaltungskraft widerspiegeln und die eine gewisse künstlerische Gestaltungshöhe erreichen.

    Wie in dem BFH-Urteil IV 208/60 U und dem folgend in dem Urteil vom 24. Oktober 1963 V 52/61 U (BFHE 77, 736, BStBl III 1963, 589) ausgeführt ist, kann andererseits davon ausgegangen werden, daß der Sprecher in einer Hörspielrolle eine selbständige künstlerische Leistung vollbringt.

    Hinsichtlich der Tätigkeit als Sprecher in Werbe-Fernsehsendungen hält der Senat an dem Urteil IV 208/60 U fest, wonach die Tätigkeit eines Schauspielers als Sprecher von Werbetexten in der Regel nicht als künstlerisch anzusehen ist.

  • BFH, 11.07.1991 - IV R 15/90

    1. Zur künstlerischen Tätigkeit bei einander widersprechenden Gutachten - 2.

    Insbesondere hat die Rechtsprechung es als schädlich angesehen, wenn der dem Steuerpflichtigen von seinem Auftraggeber vorgegebene Rahmen keinen Raum für eine eigenschöpferische Tätigkeit läßt (Senatsurteile vom 20. Juni 1962 IV 208/60 U, BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385, und in BFHE 77, 758, BStBl III 1963, 598).
  • BFH, 14.08.1980 - IV R 9/77

    Einkünfte aus dem Verkauf von Bilder - Einkünfte aus künstlerischer Tätigkeit -

    Der Senat könne zwar nicht beurteilen, ob die vorgeführten Bilder die Merkmale des BFH-Urteils vom 20. Juni 1962 IV 208/60 U (BFHE 75, 322, BStBl III 1962, 385) aufwiesen.
  • FG Rheinland-Pfalz, 02.04.2008 - 3 K 2240/04

    Steuerliche Qualifizierung der Einkünfte einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts

    Dies sei nicht der Fall bei einem Schauspieler als Sprecher von Werbetexten (Hinweis auf BFH-Urteil vom 20.06.1962 IV 208/60 U, BStBI III 1962, 385) oder einem Rundfunksprecher, der lediglich Nachrichten lese und Programme ansage (Hinweis auf BFH-Urteil vom 24.10.1963 V 52/61 U, BStBI III 1963, 589).
  • BFH, 10.03.1993 - I R 96/92

    Steuerrechtliche Abgrenzung zwischen einer künstlerischen und einer gewerblichen

    Ob diese Voraussetzungen gegeben sind, ist von den tatsächlichen Verhältnissen im Einzelfall abhängig, die das FG nach seiner freien Überzeugung zu beurteilen hat (vgl. BFH-Urteile vom 20. Juni 1962 IV 208/60 U, BFHE 75, 332, BStBl III 1962, 385; vom 3. Februar 1977 IV R 112/72, BFHE 121, 429, BStBl II 1977, 459, und vom 27. Juni 1985 I R 22/81, BFH/NV 1985, 17).
  • BFH, 26.05.1971 - IV 280/65

    Kulturfilm - Lehrfilm - Industriewerbefilm - Nebeneinkünfte - Filmbegleittext -

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH liegt unabhängig vom Zweck des Ergebnisses dieser Tätigkeit nur dann künstlerische Tätigkeit vor, wenn der Schaffende eine eigenschöpferische Leistung vollbringt, in der seine individuelle Anschauungsweise und Gestaltungskraft zum Ausdruck kommt und die, neben einer hinreichenden Beherrschung der Technik der betreffenden Kunstart, eine künstlerische Leistungshöhe erreicht (vgl. BFH-Urteile IV 560/56 U vom 20. Februar 1958, BFH 66, 471, BStBl III 1958, 182; V 96/59 S vom 11. Juli 1960, BFH 71, 549, BStBl III 1960, 453; IV 208/60 U vom 20. Juni 1962, BFH 75, 322, BStBl III 1962, 385; IV 321/61 U vom 24. Januar 1963, BFH 76, 592, BStBl III 1963, 216; V 52/61 U vom 24. Oktober 1963, BFH 77, 736, BStBl III 1963, 589; IV 223/63 U vom 17. Dezember 1964, BFH 81, 398, BStBl III 1965, 1143; IV 62/65 U vom 8. Juni 1967, BFH 89, 219, BStBl III 1967, 618; IV 43/64 vom 26. September 1968, BFH 94, 12, BStBl II 1969, 70; I R 1/66 vom 2. Oktober 1968, BFH 94, 210, BStBl II 1969, 138).
  • BFH, 24.10.1963 - V 52/61 U

    Künstlertätigkeit eines Rundfunksprechers - Umsatzsteuerpflicht für einen

    Der Senat tritt der Auffassung des IV. Senats (Entscheidung IV 208/60 U vom 20. Juni 1962, BStBl 1962 III S. 385, Slg. Bd. 75 S. 322) bei, daß Rundfunksprecher dann, wenn sie Nachrichten, Börsenzettel, Wetterberichte und dergleichen lesen und Programme ansagen, eine "Tätigkeit als Künstler" nicht ausüben.
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